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Endlich wieder Schulhund-Zeit!

Aktualisiert: 15. Juni 2021

Der lange Lockdown und viele Wochen des Wechselunterrichts mit straffen Regeln und großem organisatorischen Aufwand haben die Schulhundbesuche viel zu lange ausgebremst.


Während des Lockdown hat Alana mal wieder geholfen, den Kontakt zu den Kindern zu halten, hat die ein oder andere Mail "kommentiert", konnte bei so mancher Lernpakete-Übergabe zumindest kurz Hallo sagen, hat Geburtstagswünsche per Video (https://www.youtube.com/watch?v=A4hs84cXTm8) überbracht und stand für zwei neue Videos (s. Lernvideos) vor der Kamera.


Trotz allem fragten die Kinder natürlich oft nach, wie es ihr geht, was sie so macht und vor allem, wann sie endlich wieder mitkommt.


Im Unterricht selbst waren die Abläufe im Wechselmodell sehr strikt, durch einen sehr ungünstigen Stundenplan auch immer sehr durchgetaktet und da die Kinder ja nur jeden zweiten Tag da waren, auch proppenvoll mit "das müssen wir heute alles schaffen, damit sie morgen wieder alleine klar kommen", so dass Schulhundestunden eine ganze Weile nicht möglich waren.

Auch wäre es ja "ungerecht" gewesen, Alana an dem einen Tag mitzunehmen, an dem es mein Stundenplan anbietet, am anderen, an dem die andere Hälfte der Klasse Unterricht hat, an dem ich selbst aber kaum in der Klasse bin, aber nicht.


Aber im "Hintertürchen" finden bin ich ja bekannterweise mindestens Europameister und so war Alana dann Ende Mai in der Spielesport-Stunde endlich dabei - in der einen Woche mit der einen Hälfte der Klasse, die Woche darauf mit der anderen Hälfte.


Was war das für eine Wiedersehensfreude, die Kinder durften Alana direkt selbst aus dem Auto holen.


Zuerst wurde im Kreis Gymnastik gemacht - leider gibt es keine Fotos davon, da ich mit Alana ja vorturnen "musste". Aber die Kinder fanden es sehr witzig, wie fleißig Alana mitgeturnt hat: hoch auf die Zehenspitzen und strecken! Uuuuund beugen, bis zu den Fußspitzen!

Links herum drehen, rechts herum, Liegestützen, Hampelmann, Beine hoch in die Luft strecken - für alles gibt es bei uns eine Hunde-Variante :-)

Nur das "Bockspringen" durften die Kinder nicht nachmachen - mir auf den Rücken springen durfte dann nämlich tatsächlich nur Alana ;-)


Anschließend durfte mit Alana dann ein kleiner Agility-Parcours gelaufen werden, hier sagen Fotos mehr als Worte:




Kuscheln durfte natürlich auch nicht fehlen!


Nach einer halben Stunde fröhlicher Action zeigte Alana, dass sie müde ist - natürlich in ihrer typischen Art: "Wie, du hast was zu mir gesagt? Irgendwie höre ich dich nicht mehr!"


Hier zeigte sich dann, wie viel die Kinder schon an Verständnis für den Hund erworben haben.

Stolz war ich besonders auf einen Schüler, der selbst keine Haustiere und außer mit Alana kaum Tiererfahrung hat. Als ich die Kinder etwas provokant fragte, warum Alana denn jetzt schon müde ist, sonst kann sie doch auch stundenlang mit mir spazieren gehen und hält über Stock und Stein ewig durch, hatte er sofort die richtige Antwort parat:

"Aber das ist dann ja auch entspannend für Alana. Hier bei uns muss sie sich dauernd konzentrieren, mal gibt der ein Kommando, mal die, das ist doch total schwierig. Und dann sind wir ja auch am Quasseln, es ist unruhig, das ist bestimmt extra anstrengend für sie!"

Wow, besser hätte ich es nicht erklären können!


Da habe ich mal wieder gesehen, dass Schulhund-Tage nicht nur Spaß sind, sondern auch immer wieder das Empathie-Vermögen der Kinder schult. Sich so in die Perspektive eines anderen Lebewesens einzudenken, erst Recht, wenn man selbst kaum Erfahrung mit Tieren hat, das ist schon eine tolle Leistung!

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